Samstag, März 08, 2008

Suche nach dem Traum

Was magisch, ohne Worte
bloß wie ein in die innere
Stille und Ewigkeit
gemeißeltes Bild beginnt,

wächst bald wie dichtes Wurzelwerk
inmitten meines Herzens und
aus ihm heraus

umfasst schier jede Faser
einer zum Traum verblassten Welt
und dreht sich weiter in
dem Rad von fieberhaften Phantasien,

wie Wellen unruhigen Meeres
zerbricht die Welt in tausend Stücke,
so scheint es.

Doch jenes Bild, erstarrt und festgehalten,
verschmückt, bemalt, zum Irren hin entstellt,
lebt plötzlich auf in jenem Traum,
der wie ein tauber Feuerfunke
durch das Weltall gleitet,
flackert auf wie himmelhohes Flammenwerk.

Wie ein Engel, klar und niemals wahr,
erscheint ein Traumgesicht und schreitet weiter.
Träger, Körper unbekannter Welten.

Umgeben fest von blauem Licht,
endet irgendwann dein sanfter Schritt,
schweigsam, ohne aufzublicken
hinter rußbefleckten Fensterscheiben,
finsteren Stiegengängen
am Rande lauten, großstädtischen Geschehens.

Wie Glockenspiel wehen die Worte nach,
bloß unsichtbare Bewegungen der Luft,
gesprochen in diesem Traum unter
vielen anderen Menschen.

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