Montag, Dezember 14, 2009

Das schwarze Feuer

Kein Licht
und soviel Dunkelheit
in dieser hellen Nacht.

Lichterloh brennt mein
inneres Feuer und verbrennt
die Welt in eine Wüste.

Offen und ohne Tor
die Löcher ohne Boden
heraus springt
das Schwarze immerzu und immerzu.

So weit weg und nicht von mir
die Stimmen und das Lachen
wie helles Plätschern einer
fremden Welt.

Innehalten -
Stillstand.
Schweigen.
Im Auge des Orkans.

Alles steht. Wartet. Tost.
Bricht hervor und reißt
die Mauern ein.

Es brennt das schwarze Feuer
in der langen Nacht,
der längsten Nacht.

Was kann nur das Erwachen sein?
Ein Traum oder bloß die Welt,
die einst ein einziges Feuer bleiben wird.
Erst wenn die Flammen den letzten Rest
des Nichts verschlungen haben -
alles nur noch Feuer ist.

Schwarzes Feuer. Oder Feuer in dem
kein Schwarz mehr Platz hat.
Der Mensch hält sich fest -
an sich selbst. Ich klammere mich an mir fest.

Kleines wehrloses Boot.
Herumgeschleudert im Wirbel
der Urgewalt,
erbarmungslos die Natur,
der Mensch bloß Teil davon.
Wie schäumende Gischt,
sich auflösende kleine Tropfen
derer Milliarden sind
ganz ohne eigene Kraft.

Alles bloß die eine Energie
die eine Kraft
die immer da ist
immer tobt, wütet,
wirkt,

jede Form formt, die auf ihr sitzt.
Und alles hinwegreißt,
dass sich über ihren Willen hinwegsetzen will.

Das schwarze Feuer tobt und drängt.
In dieser langen lichtlosen Nacht.

Keine Kommentare: